Vanlife – Camper pick up


Freitag, 10.01.2020 um 10:30, da der ÖPNV in Cairns für uns wieder nix taugt laufen wir die 2,2 km bei Sonnenschein und 30 Grad zu Camperman um unseren Toyota Hiace zu übernehmen.

Jede menge Papierkram, ( nochmal) Terms and Conditions (entweder akzeptieren oder du bekommst das Auto nicht), kurze Einweisung und es konnte los

Fahrzeugspezifikation:

  • Toyota Hiace
  • Länge: 5,6m
  • Höhe: 2,8m
  • Breite: 1,89m
  • Raumhöhe innen 2,1m
  • 5 Gang Automatik
  • Normal Benzin 91 Oktan
  • 4 Zylinder
  • 70 Liter Tank
  • 14l/100km Verbrauch (wir liegen bei 12-13l)
  • Bisherige Laufleistung unseres Fahrzeugs: 437.324km
  • Baujahr 2006-2009

Als erstes sind wir in unser Hotel gefahren um unserer Rucksäcke zu holen, dann auf einen schattigen Parkplatz um unseren Kram in dem Bus zu verteilen. Dann haben wir uns mittels Apps und web Recherchen mit die Möglichkeiten und Regeln der eingeschränkten Camper Freiheit vertraut gemacht.gehen.

Im Grunde ist es so: da wo es sehr touristisch ist muss man einen gebührenpflichtigen Platz aufsuchen. Am Arsch der Welt gibt es kostenfrei Möglichkeiten (Kostenfreie Campingplätze, freigegebene Rastplätze) legal zu Übernachten.

Echt ätzend, jetzt schon kein Bock mehr, wir wissen gar nicht, warum das alle so geil finden…

Wir haben uns also als erstes einen kostenfreien Parkplatz am Mount Molly gesucht (1,5h fahrt von Cairns), dann Lebensmittel, Wasser, Bier und Wein besorgt und die Fahrt mit der Karre angetreten. Irgendwann im Dunkeln sind wir dort angekommen, haben uns hingestellt, Camper Spagetti gekocht und unsere erste nacht in dem Bus verbracht.

Unbequeme Matratze, Ökolärm, zeitig hell und warm. Wir haben erstmal den ganzen Tag da rumgehangen, weiter geplant, vergangene Tage aufgearbeitet, Nutzung des uns zur Verfügung stehenden Platzes und der Matratzen optimiert.

Langsam kommt man rein, findet sich zu recht.

Der Artikel ist mit einer Woche Abstand geschrieben, in der Woche hat sich gezeigt, dass es durchaus positive wie negative Aspekte gibt. Es ist schön diese Flexibilität zu haben, da Nebensaison ist kann man hinfahren wo man will und findet immer platz. Man muss nicht immer packen und den Rucksack schleppen. Hat einen Kühlschrank und ein Klo dabei.

Das Bett ist suboptimal, wenn Vanlife, dann mit einer richtigen Matratze! Zu wenige praktische Schränke und Ablagen, bei einem eigen Camper würde man das definitiv anders machen.

Strom kann man nur durch fahren oder anstecken an einen Steckdose hinzu bekommen. Hier fehlt die Möglichkeit die Batterie über Solar nachzuladen. Strom auf dem Campingplatz kostet immer 5 Euro extra…

Da wir wie in Deutschland nicht überall campen dürfen (nicht mal über Nacht stehen) ist die Freiheit sehr eingeschränkt und definitiv überbewertet.